1404 – wird erstmals ein Pächter ernannt.
1404 – geht der Grundbesitz der Witwe Peter Rosenthal aus Mainz
– in der Flörsheimer Gemarkung gelegen – durch Kauf an den Karthäuserorden über. (Wirtschaftshof für die Güter der Mainzer Karthäuser-Mönche in der Gemarkung Flörsheim).

1712 – kaufte die Karthaus in Flörsheim die Häuser von Martin Moritz und Nikolaus Munk für Bauerweiterung. Der Hof war Landgut des Mainzer-Karthäuser-Klosters.
1720 – ca. war Philipp Peter Pauli als Pächter der Karthaus ernannt.
1733 – entsteht durch Um- und Neubau der Heutige Gebäudekomplex. Diese Jahreszahl ist auch auf dem Sandsteinbogen des großen Tores in der Untermainstraße ersichtlich.
1743 – nach dem Rückzug von der Schlacht bei Dettingen waren ca. 300 verwundete, 44 Engländer und Hannoveraner im Karthäuser-Hof untergebracht. Auch in vielen anderen Häusern lagen Verwundete. Der Überlieferung nach starben 451 Soldaten, welche am Untertor (?) bestattet wurden.
1781 – wurde das Kloster aufgehoben und der Karthäuser-Hof kam in Privathände

1853 – wurde die Familie Hartmann (vorher Besitzer des „Stern“) Eigentümer der Karthaus. Jakob Hartmann und seine Ehefrau Anna-Maria geb. Sponsel und Sohn Josef Hartmann eröffneten eine Gaststätte.
1854 – heiratete Josef Hartmann hier Margaretha Messerschmitt.
Eine Landwirtschaft wurde mitbetrieben. Ferner gingen eine kleine Brauerei und Mälzerei in Betrieb.
1869 – wurde auch ein Schulsaal eingerichtet.
1877 – verkündete ein Werbespruch: Die alte Stätte – Die Karthaus – ladet ein zu Tanz und Schmaus, selbstgebrautes Bier im Keller – und pikantes Essen auf dem Teller.
1887 – Peter Josef Hartmann (der Sohn von Josef Hartmann und Margaretha Messerschmitt) heiratet Barbara Dienst – die Tochter des Fabrikanten Wilhelm Dienst I (Flörsheimer Fayence Fabrik). Der Hof wurde weiter ausgebaut und das Anwesen mit einer Karbid-Gasanlage beleuchtet.

1901 – wurden die Flörsheimer Wirte boykottiert, weil sie angeblich das Bier zu teuer verkauften. Reaktion des Peter Josef Hartmann: „Mer meent Ihr wisst dess nit, dass ich schon lange mein Bier erstaunlich ablasse. Ich liefere frei Haus: 1 Kasten Bier mit 10 Flaschen a. 5/10 Liter für nur 1 Mark. Der gute alte Schoppen 5/10 kostet in meiner Wirtschaft 12 Pfennig. Ich bitte um kräftigen Zuspruch“.
-durch eigene Bierbrauung und Weinerzeugnis aus eigenen Weinbergen war dies möglich.
Zur Kühlung der Getränke usw. in den Sommermonaten wurde im Winter Eis gebrochen im „Eisweiher“ (zwischen Hochheimer Str. und Bahnlinie) und als Vorrat im Felsenkeller gegenüber (Achtung-Selbstschuss) gelagert.
1914 – ergab eine Polizeierhebung am 24. Februar: Größe des Saales 190 qm – Podium 4 qm -. Erbaut 1733 und umgebaut bzw. renoviert 1852.
1918 – nach dem 1. Weltkrieg wurde die Brauerei eingestellt. Weiter betrieben wurde die Mälzerei und Malzkaffeebrennerei.
1924 – eröffnet Peter Jakob Duchmann (später Gloria-Palast) die Karthäuser-Lichtspiele im Raum rechts (heute Frühstücksraum des Hotels). Gezeigt wurden damals Stummfilme mit Musikbegleitung (Klavier und Geige).
1940 – übernimmt Josef Hartmann die Karthaus und betreibt diese mit seiner Ehefrau Anna geb. Dörrhöfer – mit Gaststätte, Landwirtschaft usw.
1942 – behördlicher Geschäftsschließung wegen Kriegs Maßnahmen (Einquartierung)
1945 – 48 in den Aufbaujahren nach dem 2. Weltkrieg noch Mälzerei Betrieb.
1952 – haben der Sohn Philipp Josef Hartmann mit Ehefrau Elfriede geb. Sahm die „Rex-Lichtspiele“ im großen Saal eröffnet.
1963 – erfolgte durch Um- und Anbau die Neueröffnung des Hotels „Karthäuser-Hof“ durch die Eheleute Philipp Josef Hartmann.
1965 – wurde die Gaststätte verpachtet.
1967 – Renovierung vom Karthäuser-Hof.
1982-2002 – HiFi Studio, Videothek und Internet-Café im 1 Stock.

2000 – Biergarten wiedereröffnet
2001 – übernahm Hans Josef die Karthaus. Renovierung des Hotel Komplexes.
2002 – Fitnessstudio eröffnet in den Räumlichkeiten des alten Kinosaals
2003 – 150 Jahre im Besitz der Familie Hartmann
2004 – Sauna und Massageabteilung öffnet im Fitnessstudio
2006 – Übernahm Antonius Kahl das Restaurant
Seit der Renovierung verwöhnt Chefkoch Antonius Kahl mit deutscher Küche seine Gäste.
2009 – wurde das Hotel zum IHK-Ausbildungsbetrieb für Hotelfachleute
2010 – nach neusten DEHOGA auflagen konnte das Hotel seine 3-Sterne Klassifizierung erhalten.
2013 – erneute 3-Sterne Klassifizierung.
2014/15/16 – weitere Renovierungen des Hotelkomplexes.

2015 – BOOKING.com Award 8,5 / Themenhotel-Cinema.
2016 – wurde das Hotel auf 3-Sterne SUPERIOR hochgestuft.
10 Jahre Jubiläum / Antonius Kahl im Restaurant.

2020 – BOOKING.com Award 9,0